Lade Inhalte ...

Schnellinfos

Tierwelten bei Hagenbeck

Das Eismeer

Ein bisschen Gänsehaut und rosige Wangen sogar mitten im Sommer: Wer hier eintaucht, findet sich in arktischen und antarktischen Welten wieder. Ob Nase an Nase mit einem schwimmenden Eisbären oder inmitten einer Kolonie von Pinguinen – im Eismeer des Tierparks Hagenbeck werden Sie auf über 8.000 Quadratmetern zum Polarforscher!

Ganz nah am natürlichen Lebensraum und besonders artgerecht – damit sich die Bewohner aus Arktis und Antarktis auch in Hamburg pudelwohl fühlen, herrscht hier polarer Luxus für coole Typen: Innovative Kälte- und Wassertechnik sorgen dafür, dass die Tiere naturnahe Bedingungen vorfinden. 1.200 Quadratmeter Wasserfläche mit 5,3 Millionen Litern Wasser ermöglicht Eisbären, Seebären, Humboldt-Pinguinen und Deutschlands einzigen Walrossen ausgiebige Schwimm- und Tauchmanöver. Arktische Seevogelarten wie Eisenten, Küstenseeschwalben und Prachteiderenten haben außerdem in der riesigen begehbaren, naturnah angelegten Voliere mit einer eigens entwickelten Wellenanlage eine Heimat gefunden.

Eröffnet wurde das Eismeer im Jahr 2012 – nach einer fast 3-jährigen Bauzeit und einer Gesamtinvestition von rund 21 Millionen Euro. Ein stolzer Betrag, der sich gelohnt hat. Nicht nur die Tiere, auch die Besucher kommen seither voll auf ihre Kosten: Ein 750 Meter langer Besucherweg führt in rund 1,5 Stunden durch die unterschiedlichen Regionen des Eismeeres. Panoramascheiben im Inneren der begehbaren Anlage erlauben unterschiedlichste, zum Teil ganz ungewohnte, aber immer äußerst spannende Unterwasser-Einblicke. Begegnen Sie tauchenden Eisbären, Seebären, Walrossen und Pinguinen und beobachten Sie aus nächster Nähe, wie sich die Tiere an Land und unter Wasser bewegen – eine faszinierende Abenteuerreise auf den Spuren großer Polarpioniere.

Das Afrika-Panorama

Es war und ist ein Vorbild für die Zooarchitektur rund um den Globus: das weltberühmte Afrika-Panorama des Tierpark Hagenbeck. Während andere Zoos Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Tiere in Käfigen und streng nach Arten getrennt präsentierten, herrschte in Stellingen bereits ein spannendes, buntes „Durcheinander" wie in den weiten Savannen Afrikas.

Besucher konnten erstmals die Tierwelt des exotischen Südens ohne große Sichtbarrieren in naturnahen, gitterlosen Gehegen entdecken: Ob Löwenschlucht, die Mähnenspringer auf ihren hohen Felsen, die Afrikanische Steppe mit Zebras, Straußen und Warzenschweinen oder die Savanne mit Antilopen und Marabus – damals wie heute begeben Sie sich auf eine abenteuerliche Safari, die begeistert, berührt und den Blick für die Vielschichtigkeit der Tierwelt Afrikas öffnet.

Götz Berlik

Das Orang-Utan Haus

Klettern, schwingen, springen und die Welt ganz genau unter die Lupe nehmen – Sumatra Orang-Utans sind äußerst aktiv, brauchen viel Bewegung und sind unersättlich neugierig. Um solchen Tieren gerecht zu werden, braucht es Platz. 
Nach über 10 Jahren Planung und einem Jahr Bauzeit erfüllte sich im Jahr 2004 für den Tierpark Hagenbeck ein Herzenswunsch: Die damals elfköpfige Orang-Utan-Gruppe erkundete erstmals ihr neues, 5.280 Kubikmeter großes, lichtdurchflutetes Zuhause.

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über Tierzucht und tiergerechte, naturnahe Tierhaltung waren in die umfangreichen Planungen für das Orang-Utan-Haus eingeflossen. Wie wichtig das Projekt war, zeigt sich auch daran, dass der gemeinnützige Tierpark Hagenbeck zum ersten Mal in seiner Geschichte von der Stadt Hamburg eine Finanzspritze in Höhe von 4,6 Millionen Euro erhalten hatte.

Die – auch architektonisch – besondere Attraktion ist seit ihrer Eröffnung ein Besuchermagnet. Die lichtdurchflutete Kuppel des Orang-Utan-Hauses hat einen Durchmesser von 32 Metern und ist 16 Meter hoch. Damit bietet das Gehege den Tieren einen fast zehnmal größeren Raum als das frühere Affenhaus. Unzählige Klettereinrichtungen aus Baumstämmen, Felsen, tropischen Pflanzen oder Seilen sorgen dafür, dass die Menschenaffen ihrem Spiel- und Klettertrieb jederzeit nachgehen können. Ein großer Abenteuerspielplatz für die Tiere – und ein faszinierender Beobachtungsposten für Sie.

Götz Berlik

Die Elefanten-Freilaufhalle

Götz Berlik

Von der beengten Vier-Zimmer-Wohnung in das 1.000 Quadratmeter große, organisch eingerichtete Loft – so muss sich der Umzug im Jahr 2006 für Hagenbecks damals 10-köpfige Elefantenherde angefühlt haben. 
Das bislang umfangreichste Projekt der Stiftung Hagenbeck ist die Freilaufhalle für unsere Asiatischen Elefanten. Sie kostete stolze 1,6 Millionen Euro und ermöglicht es den massigen, hochsozialen Tieren, sich auch nachts und im Winter frei und artgerecht zu bewegen. Zuvor hatten die Dickhäuter auf Boxen ausweichen müssen, wenn der Aufenthalt im Außengehege nicht möglich war.

„In der Freilaufhalle verbringen die Elefanten jetzt auch die Nächte zusammen. Das bindet die Tiere stärker aneinander", erklärt Hagenbecks Tierarzt Dr. Michael Flügger. Die Ebene für die Besucher nicht mitgerechnet, können die Elefanten jetzt rund 1.000 Quadratmeter beheizte und überdachte Fläche nutzen. Das entspricht in etwa der Größe von zwei Tennisplätzen. Die Halle erhöht außerdem die Chancen auf eine Geburt im Kreis aller Mütter, Tanten und Schwestern – so wie in der Natur.

Mit Erfolg: Seit 2006 erblickten hier regelmäßig Jungtiere das Licht der Welt.