Bestnote im Schwimmen und Klettern
Südamerikanische Seebären sind äußerst gelenkig und agil. Sie sind in der Lage, ihre hinteren Gliedmaßen unter den Körper zu stellen und sich auf den Vorderflossen aufzurichten. Das macht sie zu hervorragenden Kletterern – eine Eigenschaft, die sie in ihrem natürlichen Lebensraum, den felsigen Küstengebieten Südamerikas, gut einsetzen können.
Seebären leben in Gruppen, die von den dominanten Bullen vehement verteidigt werden. Immer wieder greifen junge Bullen die Herde an, um sich mit den unbewachten Weibchen zu paaren. Dabei liefern sich die Angreifer und Verteidiger oft intensive Kämpfe.
Die Jungen von Seebären kommen nach einer Tragzeit von etwa einem Jahr im Frühling und im Frühsommer zur Welt. Um sie vor Gefahren zu schützen, die von älteren und schwereren Tieren ausgehen könnten, suchen die Weibchen in den ersten Wochen gern schützende Verstecke mit ihren Jungen auf.
Seebären sind schnelle und effektive Raubtiere, die die Tiefe ihrer Tauchgänge ihrer Beute anpassen können. Meistens schwimmen sie in einer V-förmigen Bewegung durch Fisch- oder Krillschwärme hindurch, wenden und schwimmen auf dem Weg zur Oberfläche noch einmal durch den Schwarm. Sie fressen Fische, Krill, Muscheln – und machen manchmal sogar vor Pinguinen nicht Halt.
Im Tierpark Hagenbeck leben die Seebären in der großen Anlage des Eismeeres – selbstverständlich in gebührendem Abstand zu unseren Pinguinen.