Mit "Fangnetz" auf Beutezug
Wie praktisch, wenn der Kescher zum Fische fangen schon „eingebaut" ist. Diesen Vorteil haben die Rosa Pelikane. Ihren Unterschnabelsack setzen Sie bei der Jagd auf Fische wie ein Netz ein und „fischen" die sich sicher fühlenden Beutetiere geschickt aus dem Wasser heraus. Überhaupt lässt sich die Geschicklichkeit und Eleganz der Rosa Pelikane erst im Wasser und in der Luft so richtig bewundern. An Land wirken die Tiere mit dem riesigen Schnabel eher ein bisschen unbeholfen.
Den Sommer verbringen die Pelikane bei Hagenbeck im Außengehege, sobald es kalt wird, zieht es sie jedoch nach drinnen in das geheizte Quartier. Hier sitzen die Pelikane oft dicht an dicht und beginnen, ihre Eier zu legen und auszubrüten und schließlich die Brut aufzuziehen. Wer dann einen Pelikan in einem sehr intensiv rosa Federkleid erblickt, hat wohl ein Männchen entdeckt. Bei ihnen vertieft sich der Farbton während der Brutzeit. Zudem haben die männlichen Tiere einen längeren Schnabel und einen größeren Höcker am Schnabelansatz.
Die Tierpark-Gäste haben übrigens die Möglichkeit Jungvögel und die Brut und Aufzucht aus erster Reihe zu beobachten, denn nur eine Glasscheibe trennt die Tiere von den Gästen. Schon im Januar zeigen sich oft die ersten Jungvögel, die zunächst mit einem dunklen Gefieder zur Welt kommen und erst nach rund drei Jahren eine weiß-rosa Färbung annehmen und ausgefärbt sind.