Ein Gesicht wie ein Gemälde
Fremdartig und exotisch, grell und bedrohlich – das Gesicht des dominanten Mandrill-Männchens scheint einem Märchenbuch entnommen. Leuchtendes Rot und Blau signalisieren im grünen Regenwald bereits von Weitem, dass mit diesem Männchen nicht zu spaßen ist. Und auch beim näheren Hinsehen bestätigt sich die Vermutung: Die kräftigen, bis zu 6,5 cm langen Eckzähne halten mögliche Gegner allein durch Drohgebärden auf Abstand. Die Kriegsbemalung des Mandrills, der eng mit dem Backenfurchpavian verwandt ist, zeigt Wirkung – auch ohne Kampf.
In einer Gruppe mit mehreren männlichen Tieren verfügt nur das dominante Männchen über die außergewöhnlichen Farbmerkmale – und das Recht, sich zu paaren. Weibchen sind zurückhaltender gefärbt und deutlich kleiner.
Für Mandrills gibt es ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm(EEP), an dem sich der Tierpark Hagenbeck beteiligt. Jedes Jahr gibt es bei den Mandrills niedlichen Nachwuchs zu sehen.