Nationaltier und König der Steppe
Fast war er ausgerottet, heute ist er neben dem Weißkopfseeadler das Nationaltier der Vereinigten Staaten: der Amerikanische Bison, der sich in die Unterarten Präriebison und Waldbison teilt. Man schätzt, dass um 1700 noch sechzig Millionen der eindrucksvollen amerikanischen Wildrinder in großen Herden durch die offene Prärie zogen. Ende des 19. Jahrhunderts war der Bestand durch eine intensive Jagd auf nur noch 835 Tiere dezimiert worden. Dank intensiver Schutzmaßnahmen sowie der Gründung großer Nationalparks, wie dem Yellowstone National Park, die als Rückzugsraum für die Bisons dienen, haben sich die Bestände erholt. Schätzungen gehen von rund 30.000 wildlebenden Tieren aus.
Trotz ihrer massigen Gestalt sind Bisons erstaunlich schnell und von großer Ausdauer. Wenn ein Bison in die Enge getrieben wird, greift es blitzschnell an – ihrem Gewicht von bis zu 1.000 Kilogramm möchte man dann nicht im Weg stehen. Rangordnungskämpfe der Bullen enden oft sogar tödlich.
Im Tierpark Hagenbeck können sich die Gäste regelmäßig über niedlichen Bison-Nachwuchs freuen.