Auf diesen Moment haben Besucher und Hagenbeck-Mitarbeiter lange gewartet. Jetzt ist es endlich so weit und das Eisbärenjungtier erobert seine Außenanlage.
Als der Schieber zum großen Freiluftgehege aufging und Eisbärenmutter Victoria wieder die Möglichkeit hatte, ihren Außenbereich vollumfänglich zu nutzen, zögerte sie keine Minute. Dicht gefolgt von ihrem Nachwuchs, Hagenbecks Eisbärenbaby, der erste seit mehr als 20 Jahren.
Der kleinen Eisbärin stehen nun viele neue Kletter-, Versteck- und Entdeckungsmöglichkeiten zur Verfügung, die auch direkt in Augenschein genommen wurden. Hohe Felsen, Anhöhen und tiefe Wassergräben – für einen rund 40 Kilogramm schweren und etwa einen Meter großen Eisbären echte Herausforderungen. Doch für unsere mutige und aufgeweckte Bärin sind das spannende Abenteuer, die es zu entdecken gilt. Und so tollt sie munter durch ihre Anlage und springt bereits beherzt in das Wasser.
Damit das Jungtier gefahrlos und ungehindert spielen, tauchen und toben kann, wurde die komplette Anlage jungtiersicher gemacht und von Grund auf gereinigt. So wurden beispielsweise Kletternetze angebracht, damit das Eisbärenkind auch an tieferen Wasserstellen, der Wassergraben hat eine maximale Tauchtiefe von 3,50 Meter, herausklettern kann. „Für die weitere Entwicklung des Jungtieres ist es optimal, dass es jetzt noch mehr Abwechslung im Alltag hat und durch die neuen Erfahrungen auf der Außenanlage viel dazu lernt", zeigt sich Zootierarzt Dr. Flügger begeistert darüber, dass das Jungtier nun rauskommt.
Geplant ist, dass der Eisbärennachwuchs täglich ab 9.00 Uhr auf der Außenanlage für alle Besucher zu sehen ist. Durch Reinigungsarbeiten kann diese Zeit leicht variieren.
Zwei Kameras am Gehege geben zusätzlich Einblicke in versteckte Winkel der Anlage, falls sich die Bären einmal in den hinteren Bereich zurückziehen. Die Bilder werden auf dem Monitor hinter der zweiten Eisbären-Scheibe gezeigt.