Ein Fisch an Land
Die Afrikanischen Schlammspringer sind an der Westküste Afrikas vom Senegal bis Angola in Brackwasserbereichen zu Hause. Seinen Namen verdankt der Schlammspringer dem gekrümmten Schwanz, mit dem er sich wie ein Katapult vom Boden abstoßen kann. Die deutlich verdickten Brustflossen sehen fast aus wie Arme und werden als „Gehwerkzeuge" benutzt. Bei diesem Fisch ist die Kiemenhöhle nur durch eine enge Kiemenspalte mit der Außenwelt verbunden; dadurch wird das Austrocknen der zarten Atmungsorgane verhindert. Die Kiemenhöhle kann Meerwasser speichern welches durch Luftschnappen immer wieder mit Sauerstoff angereichert werden kann. So kann diese Fischart bis zu zweieinhalb Tagen an Land aushalten, muss aber ihre Haut permanent feucht halten. Das Leben und Jagen an Land eröffnet andere Nahrungsquellen und schützt vor vielen Räubern. Auffällig sind seine hervorstehenden Augen, die der Fisch einzeln bewegen kann. Sein lateinischer Name bedeutet auf Deutsch Rundumauge.
Im Tropen-Aquarium Hagenbeck lebt der Afrikanische Schlammspringer im Mangrovenbecken.