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Sumatra Flusslauf fertig

Sumatra Flusslauf – 450 Fische erobern neuen Lebensraum

Äußerst flink, aber ohne Panik, eroberten etwa 450 Fische, darunter Hummelgrundeln, Zebra-Prachtschmerlen und Espes Keilfleckbärblinge, ihren Lebensraum: den neuen Sumatra Flusslauf im Tropen-Aquarium Hagenbeck. Gut sechs Monate sind von der Planung bis zum fertigen Biotop vergangen. Ein Projekt der Superlative – denn dabei handelt es sich um Deutschlands größtes bepflanztes Süßwasserbecken. Es ist zehn Meter lang, zwei Meter hoch, hat eine Tiefe von zwei bis vier Metern und beherbergte mehr als 10 Jahre lang die Fischwelt des Amazonas. Dann machte sich ein Team aus bekannten Aquascapern und Tropen-Aquarium-Mitarbeitern an das Abenteuer, den Amazonas in einen Sumatra Flusslauf zu verwandeln – und gestaltete 28.000 Liter Lebensraum komplett neu.

Die Aquascaper George Farmer und Volker Jochum, der Plantahunter Stefan Hummel, Dr. Guido Westhoff, Leiter des Tropen-Aquariums und Marian Merckens, Reviertierpfleger des aquatischen Bereichs, setzten die Nachbildung eines indonesischen Flusslaufs anhand von Fotos und Videos, ganz nah am Original, aus einem Materialmix von Steinen, Kies, Wurzeln und natürlich Pflanzen um. Mehr als 1.000 Pflanzen aus 15 Arten wachsen nun auf dem aufwendig gestalteten Wurzelwerk und im feinen Flusssand. Technisch auf neuestem Stand wird sogar die natürliche Strömung des Flusses nachempfunden.

„Beim Aquascapen geht es nicht in erster Linie um den Fischbesatz – er ist eher schmückendes Beiwerk – sondern darum, einen Lebensraum möglichst genau nachzubilden", sagt Dr. Guido Westhoff, Leiter des Tropen-Aquariums. Die neu entstandene Biotop-Anlage bietet gerade deswegen beste Lebensbedingungen und ist nun die ideale Heimat von 14 Fischarten, darunter verschiedene Schmerlen, Barben und Bärblinge und auch optisch markanten Fischarten wie Glaswelsen und Mosaikfadenfischen. Abgerundet wird die Lebensgemeinschaft des Sumatra Flusslaufs durch eine Armada von etwa 700 Amano Garnelen.

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